Resilienz – Das Immunsystem unserer Seele

Wir alle kennen sie: die Stehaufmännchen. Menschen, die einen unsichtbaren Schutzschild mit sich zu tragen scheinen. Schicksalsschläge werfen sie nicht aus der Bahn, Stress perlt an ihnen ab. Wo andere mit Angst, Depression oder Belastungsstörungen reagieren, bleiben sie gesund und überstehen Extremsituationen ohne seelischen Schaden zu nehmen.

Die Corona Pandemie birgt solche Extremsituationen. Wie lange wird der Lockdown noch anhalten? Wirkt der Impfstoff? Wie geht es weiter im Beruf? Schaffen wir das finanziell? Alles Fragen, die aktuell wohl jeden einzelnen von uns in irgendeiner Form beschäftigen. Resiliente Menschen wachsen an solchen Situationen, während andere daran zerbrechen. Das Gute: Resilienz lässt sich erlernen.

Resilienz: Mann ballt Fäuste vor Fenster

Die sechs Säulen der Resilienz

1. Akzeptanz
Probleme und Krisen sind Teil unseres Lebens. Wir müssen sie akzeptieren und annehmen, nicht ablehnen und verleugnen. Es geht darum zu verinnerlichen, was nicht geändert werden kann oder sich noch nicht verändern lässt. Zudem muss man lernen sich selbst mit allen Fehlern und Makeln zu akzeptieren und anzunehmen.

2. Optimismus
Gesunder Optimismus meint „das Gute im Schlechten“ zu sehen und somit aktiv Stress herunter regulieren zu können. Positive Gedanken machen uns zuversichtlich und widerstandsfähig. Es geht um die Balance zwischen Negativ- und Positiv-Fokus. Ein inneres Mantra wie beispielsweise „Alles wird gut“ kann helfen.

3. Selbstwirksamkeit
Sich bewusst sein, dass das eigene Handeln Auswirkungen hat. Wir glauben daran, dass wir selbst in der Lage sind etwas an der Situation zu verbessern. Wichtig ist, sich in stressigen Situationen an die eigenen Ressourcen und Muster zu erinnern, die beim Bewältigen von Problemen helfen. Hierbei können Tagebücher mit positivem Feedback oder auch Meditationen helfen.

4. Eigenverantwortung
Sich selbst zu bedauern versperrt einem den Weg nach vorne. Es gilt Probleme eigenverantwortlich zu lösen, auch wenn sie nicht selbst verschuldet sein mögen. Hierbei kann es hilfreich sein den Blick von außen zu wagen und die eigene Situation aus Sicht eines Außenstehenden zu betrachten. Fragen zur Selbstreflexion können sein:

- Wie habe ich es geschafft, dass es gut wurde?
- Wie habe ich es geschafft, dass es nicht gut wurde?
- Was kann ich in einer ähnlichen Situation verändern?

5. Netzwerkorientierung
Freundschaften geben Kraft. In Krisenzeiten sind sie der Fels in der Brandung und geben uns innere Stärke. Empathie ist einer der wichtigsten Faktoren für eine starke Bindung. Zudem sollte man immer zwischen Mitgefühl und Mitleid unterscheiden.

6. Lösungsorientierung
Egal wie schwer die Krise auch sein mag, es gibt immer Wege heraus. Es gilt handlungsfähig zu bleiben und sich an Lösungen zu orientieren, die immer positiv formuliert, konkret beschreibbar, einfach, überschaubar und realistisch sein sollten.

drei prägnante Ansätze

Zusammengefasst lassen sich drei prägnante Ansätze aus diesen Säulen ziehen:

Akzeptiere, dass das Leben ein ständiges Auf und Ab ist und gehe zuversichtlich mit Krisen um.

Glaube an dich und deine Fähigkeiten und triff bewusst Entscheidungen.

Suche aktiv nach Möglichkeiten deine Probleme zu lösen und nimm die Hilfe von Freunden an. Jedes Problem und jede Krise bieten den perfekten Nährboden für unser eigenes Wachstum. Auch die aktuelle Situation bietet uns die Möglichkeit zu wachsen, uns zu verändern, anzupassen und gestärkt daraus hervor zu treten.


Jetzt keinen Beitrag mehr verpassen - Mit der VeniceBeach Fitness App

Kostenlos für Mitglieder

VeniceBeach App downloaden - App Store VeniceBeach App downloaden - Play Store

Come join us

mitglied-werden Mitglied werden