Nährwertangaben und Zutatenlisten

Immer das Kleingedruckte mitlesen – oder wie war das?

Bei Lebensmittelprodukten muss man immer auf der Hut sein, denn das was auf der Verpackung vorne drauf steht ist meistens nicht der Fall. Begriffe wie „kalorienarm“, „weniger Zucker“, „proteinreich“, „Vollkorn“ und so weiter dienen meist nur als Werbezweck. Wie kalorienarm, zuckerarm oder proteinreich sie wirklich sind, findet man auf der Verpackungsrückseite. Oftmals viel kleiner geschrieben und unauffälliger sind hier die Zutatenlisten und Nährwertangaben abgebildet.

Nährwertangaben/Nährwerttabelle

Die Nährwerttabellen geben dir Auskunft über die Art und Menge der wichtigsten Nährstoffklassen, wie Brennwert/Energiegehalt, Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz. Meistens sind es noch weitaus mehr Angaben, wie einfach ungesättigte Fettsäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, mehrwertige Alkohole und Ballaststoffe vorhanden. Vitamine und Mineralstoffe dürfen nur angegeben werden, wenn diese in signifikanten Mengen vorhanden sind. Die Nährstoffe sind in Größenverhältnissen zu 100 Gramm oder 100 Milliliter angegeben.

Zutatenliste

Bei der Zutatenliste kommt es auf die Anordnung der Zutaten und auf die Länge der Liste an. Wovon am meisten im Produkt enthalten ist, steht an erster Stelle. Steht hier beispielsweise Zucker und Palmöl unter den ersten drei Zutaten weißt du, dass mengenmäßig davon am meisten im Produkt enthalten ist.
Die Länge der Zutatenliste sollte so kurz wie möglich sein. Bei langen Zutatenlisten sind oftmals Zutaten mit schlechter Qualität wie künstliche Farbstoffe (E100-181), Konservierungsstoffe (E200-290) und Geschmacksverstärker enthalten.

Was ist zu beachten?

Lass dich nicht von den Werbeversprechen auf der Vorderseite beirren. Ein Blick auf die Rückseite verrät dir was wirklich im Produkt enthalten ist. Die Zutaten sollten so natürlich wie möglich sein. Wenn du die Zutaten nicht kennst, sollte das Produkt seinen Platz im Regal behalten. Achte auch auf die Portionsangaben. Oftmals sind die Portionsgrößen kleiner angegeben als man sie zu sich nimmt. Wichtiger sind die Angaben pro 100 Gramm des Produktes. Versuche ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel du von diesem Lebensmittel isst. Deine Portion kann eine andere Menge beinhalten als die Angabe des Herstellers.
Verbiete dir nicht alles. Es ist nicht verboten, Lebensmittel mit “schlechten“ Zutaten zu essen. Iss sie bewusst und plane sie in deinen Mealplan mit ein. Wie immer gilt – Balance is key!

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