Die Macht der Gewohnheit
WIE DU MIT ROUTINEN DEINEN ALLTAG BEWÄLTIGST
WAS IST EIGENTLICH EINE „ROUTINE“?
Eine „Routine“ ist die Ausführung einer Tätigkeit, die zu einer Gewohnheit geworden ist und somit einen festen Bestandteil unseres Tagesablaufes darstellt. Ganz egal, ob es sich dabei um gute oder schlechte Gewohnheiten handelt. Dazwischen macht dein Gehirn keinen Unterschied.
Sei es der Kaffee am Morgen direkt nach dem Aufstehen oder der Griff zur Chipstüte, sobald man den Fernseher anschaltet. Entscheidend dabei ist wie häufig ich eine bestimmte Tätigkeit wiederhole. Oft genug ausgeführt wird sie zur Gewohnheit und man bekommt sie schwer wieder aus seinem Alltag heraus. Man denkt nicht mehr über die Handlungen nach, sondern tut es einfach. Das Zähneputzen am Morgen, welche Socke man als erstes anzieht, kuppeln und schalten beim Autofahren, das alles läuft ganz automatisch ab.
WANN WIRD EINE HANDLUNG ZUR ROUTINE?
Eine Routine kann nur dann entstehen, wenn das Gehirn einer Handlung eine direkte Belohnung zuordnen kann. Handlungen, die keine direkte Belohnung zur Folge haben oder sich sogar als schädlich erweisen werden vom Gehirn als solche registriert und in Zukunft vermieden. Steht am Ende einer Handlung jedoch eine Belohnung führt das dazu, dass wir diese wiederholen möchten.
Jedes Verhalten lässt sich in bestimmte Phasen einteilen:
- Auslöser
- Handlung
- Belohnung
Unser Gehirn analysiert die Umwelt ständig auf Belohnungen. Jeder Auslöser muss die Chance auf eine Belohnung versprechen. Ist der Auslöser attraktiv genug, wird die Handlung ausgeführt. Wenn die Handlung zur Belohnung führt, stellt das Gehirn eine Verbindung zwischen der Handlung und der Belohnung her.
Den Beginn jeder Handlung stellt ein Auslöser dar. Man steht morgens auf und fühlt sich müde. Anschließend erfolgt eine Aktion: Man trinkt eine Tasse Kaffee. Als letztes kommt die Belohnung: Man wird wach durch das Koffein des Kaffees. Das Gehirn verknüpft Kaffee trinken und wach werden miteinander. Die Belohnung „wach werden“ sorgt dafür, dass diese Handlung wiederholt wird.
Die Reihenfolge ist immer:
Trigger (Auslöser) - Action (Handlung) - Reward (Belohnung)
WIESO SIND ROUTINEN SO MACHTVOLL?
Du kannst Routinen zu deinen Vorteilen nutzen. Je öfter du eine Sache ausführst, die du dir als Ziel gesetzt hast und je öfter du dafür eine Belohnung erlangst, desto automatischer wird sie. Wenn du beispielsweise alle drei Tage nach dem Aufstehen joggen gehst und dich dabei energiegeladen und motiviert für den Tag fühlst, so verknüpft dein Gehirn das Joggen mit der Motivation als Belohnung. Du wirst nach einer Zeit nicht mehr darüber nachdenken und nach dem Aufstehen eine Runde joggen gehen, weil du das Gefühl des „Runners high“ erreichen möchte.
„DER MENSCH IST EIN GEWOHNHEITSTIER“
Diesen Satz hat jeder schon einmal gehört. Der Körper versucht immer so viel Energie wie möglich zu sparen, um für anstrengende Zeiten gewappnet zu sein. Bei Routinen, die automatisch ablaufen, nimmt die Hirnaktivität nach einiger Zeit ab. Das Gehirn leistet weniger Arbeit bei der gleichen Tätigkeit. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Zeit.
Routinen haben einen ganz schön großen Einfluss auf unseren Alltag und das ist uns gar nicht so wirklich bewusst. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, sei gespannt auf die kommenden Tage!
„The secret of your future is hidden in your daily routine”
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